„Wir werden nie das sein, was Andere von uns erwarten“ Als ich das zum ersten Mal las, kam es mir, zugegebenermaßen, sehr aufgesetzt rebellisch vor. Doch es steckt mehr dahinter und passt hier hervorragend :
-Beispielsweise- 3 Leute haben (im normalen Alltagleben) an ein und dieselbe Person unterschiedliche Erwartungen an dessen Verhalten. Egal ob sich diese Person dafür entscheidet Lederhose, Jeans, Rock, Trainingshose oder Shorts zu tragen, irgendjemand wird immer etwas auszusetzen haben. Letztendlich kann die Person jedoch nur Vermutungen über die Erwartungen der anderen an sein Verhalten anstellen(, die sich meist eher selten bewahrheiten). Konsequenz: „ Lass die Leute reden, sie reden über jeden „
Das eigene Handeln immer nur nach dem hypothetischen Denken anderer auszurichten, ist Unsinn, weil man es nicht jedem Recht machen kann. Wer der Selbstverantwortung für sein Tun Gebräuche, Traditionen, ´ungeschriebene Gesetze´, die öffentliche Meinung oder Ähnliches vorschiebt, ist auf dem besten Wege seine Eigenständigkeit aufzugeben. Gesellschaftliche Normen mögen für die Funktionen einer Gesellschaft ja ganz zweckmäßig sein, doch ebenso tiefgründig sinnvoll sollten diese auch sein. Die Wünsche und Erwartungen meines Gegenüber zu (er-)kennen und darauf zu reagieren, ist ein Kernstück unseres Miteinander, dem wollen und sollten wir uns nicht verschließen. Dabei abzulehnen sind solcherlei Konventionen, die bei nüchterner Betrachtung keinen Sinn ergeben.
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